IT-Refurbishing

Hardware im zweiten Lebenszyklus

07.03.2013
Wenn ein Anwender ein altes Notebook gegen ein neues und energieeffizienteres austauscht, erweist er dem Klima noch lange keinen Dienst. Daher ist es ökologisch höchst sinnvoll, die Lebensdauer von Notebooks zu erhöhen.
Michael Bleicher, Geschäftsführer der bb-net media GmbH: "Wichtig ist, dass man bei der eingesetzten Software lizenzrechtlich auf der sicheren Seite ist."
Michael Bleicher, Geschäftsführer der bb-net media GmbH: "Wichtig ist, dass man bei der eingesetzten Software lizenzrechtlich auf der sicheren Seite ist."
Foto: bb-net media

Wenn ein Anwender ein altes Notebook gegen ein neues und energieeffizienteres austauscht, erweist er dem Klima noch lange keinen Dienst: Denn der Umweltaufwand bei der Produktion des neuen Gerätes ist so hoch, dass es der Nutzer Jahrzehnte lang betreiben müsste, damit sich aus Sicht der Umwelt ein Gewinn einstellt. Daher ist es ökologisch höchst sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensdauer von Notebooks zu erhöhen.

Eine dieser Maßnahmen ist das "Refurbishing". Im Gegensatz zum Recycling, bei dem Materialien als Rohstoffe zur Herstellung neuer Produkte dienen, werden beim Refurbishing die Produkte selbst überarbeitet und fit gemacht für ihren erneuten Einsatz.

"Die Akzeptanz von wiederaufbereiteter Hardware ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen", sagt Michael Bleicher, Geschäftsführer der bb-net media GmbH. Das in Schweinfurt ansässige Unternehmen zählt zur deutschen Spitzengruppe im Bereich IT-Refurbishing. Derzeit 30 Mitarbeiter bereiten pro Jahr rund 70.000 Einheiten auf – im Wesentlichen Notebooks und PCs sowie eine untergeordnete Menge an Displays. In jüngster Zeit kommen vermehrt auch Tablet-Computer, Workstations und Serversysteme hinzu.

Zwei Jahre alt und schon abgeschrieben

Quellen für die gebrauchte Hardware sind zum Beispiel Gewerbebetriebe, Industrieunternehmen und Behörden. "Im Gegensatz zu Privatpersonen nutzen diese Zielgruppen ihre Notebooks nicht, bis sie komplett veraltet oder kaputt sind", weiß Michael Bleicher. Schon nach zwei oder drei Jahren sind die Geräte abgeschrieben oder ihre Leasingphase läuft ab.

Dann kommen die Aufbereiter wie bb-net media ins Spiel. Bleicher: "Viele Kunden treten direkt an uns heran, entweder auf Empfehlung oder über unsere Homepage. Außerdem beteiligen wir uns an Ausschreibungen und arbeiten mit Rollout-Unternehmen zusammen." Unter einem Rollout versteht man den großflächigen Austausch der Computerhardware eines Unternehmens bei einem Generationswechsel der Rechner. Die Durchführung wird oft an externe Dienstleister vergeben.

Professionelle Wiederaufbereitung

Ab einer Chargengröße von 50 Einheiten wird es für bb-net media interessant. Die Leasingrückläufer & Co. werden auf Wunsch über Logistikpartner abgeholt und zum bb-net-Firmensitz in Schweinfurt transportiert. Hier prüft das Fachpersonal die Geräte zunächst auf optische, mechanische und technische Mängel. Dann startet die professionelle Wiederaufbereitung. Sie umfasst eine innerliche und äußerliche Reinigung, eine sauber dokumentierte, unwiederbringliche Datenlöschung sowie die Beseitigung aller behebbaren Mängel. Anschließend werden die Geräte in Qualitätslevel eingestuft.

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